DenkOrt Deportationen 1941-1944
Mainpost 27.07.2021
Im Juni 2021 wurde der Koffer in Homburg, Gemeinde Triefenstein, um eine Gedenktafel ergänzt:
Fotos: Leonhard Scherg
Main-Post vom 26. Januar 2021: Triefenstein gedenkt deportierter Homburger Juden
Gedenkveranstaltung des Bayerischen Landtags für die Opfer des Nationalsozialismus am 25. Januar 2021 am DenkOrt in Würzburg
Am 17. Juni 2020, 14.00 h wurde der DenkOrt vor dem Würzburger Hauptbahnhof der Öffentlichkeit übergeben. Da die Veranstaltung aufgrund der Corona-Auflagen nur einen begrenzten Teilnehmerkreis zuließ, gibt es einen Livestream auf der Homepage des Vereins DenkOrt Deportationen: www.denkort-deportationen.de.
Die aktuellen Maßnahmen zur Fertigstellung sehen Sie unter:
http://denkort-deportationen.de/2020/05/29/gepaeckstuecke-aus-den-unterfränkischen-kommunen/
Sonntagsblatt der Diözese Würzburg, 10. April 2020
Der Urspringener Beitrag zum DenkOrt Deportationen in Würzburg (Main-Post 28.03.2020)
Erinnerungsarbeit
Vom Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg wurden zum Ende 2019 Kurzbiographien von allen 2069 Menschen, die direkt aus Unterfranken deportiert wurden, in einer ersten lesbaren Fassung erstellt. Siehe dazu
https://denkort-deportationen.de/orte/
DenkOrt Deportationen 1941-1944 – Wir erinnern an die NS-Opfer Unterfrankens
Main-Post 18.03.2020
Der DenkOrt im Aufbau: Ab 16. März werden die ersten Gepäckstücke der beteiligten Gemeinden angeliefert!
Vom ehemaligen kleinen Güterbahnhof an der Aumühle in Würzburg wurde ein großer Teil der aus Unterfranken deportierten Juden 1941/42 abtransportiert. Deportationen gingen aber auch vom Würzburger Hauptbahnhof aus. Von den insgesamt 2069 Deportierten haben nur 63 Personen überlebt.
Eine Projektgruppe, die überwiegend aus der Würzburger Initiative „Wir wollen uns erinnern“ hervorgegangen ist, hat seit 2015 darüber nachgedacht, wie das Gedenken an die aus ganz Unterfranken deportierten Juden mit einem Denkmal an geeigneter Stelle gesichert werden kann.
Für dieses Projekt wurde ein umfangreiches Konzept erstellt. Anfang 2018 wurde der Verein „DenkOrt Aumühle e. V.“ , inzwischen „DenkOrt Deportationen“ gegründet, der die Trägerschaft für das zur Realisierung anstehende Projekt übernommen hat. Grundidee des Denkmals ist, mit Gepäckstücken, welche die Aufschrift der Heimatgemeinde tragen, an zentralem Ort und mit einem zweiten Gepäckstück in den Herkunftsgemeinden an die Opfer zu erinnern. Als Standort für das Denkmal in Würzburg wurde vom Würzburger Stadtrat am 4. Juli 2019 eine Fläche am Hauptbahnhof festgelegt. Die Errichtung des Denkmals begann Herbst/Winter 2019; die Arbeiten werden zur Zeit abgeschlossen. Am 21. April 2020 sollte die Erinnerungsstätte der Öffentlichkeit übergeben werden. Der Termin wurde wegen der Corona-Krise inzwischen auf noch unbestimmte Zeit verlegt.
Nähere Informationen unter: www.johanna-stahl-zentrum.de/aktuelles/15282/DenkOrt Aumühle-Unterfranken gedenkt seiner deportierten Juden.
Siehe dort auch die einschlägigen Presseberichte.
Zu den Deportationen aus dem Landkreis Main-Spessart siehe unsere Veröffentlichung:
Gedenkbuch. Opfer der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Gebiet des Landkreises Main-Spessart 1933-1945. Zusammengestellt von Martin Harth. Gestaltet von Peter Reidelshöfer, Marktheidenfeld 1991
Die Anregung zum DenkOrt Aumühle haben auch Kommunen des Landkreises Main-Spessart aufgegriffen (Stand: 03.10.2018):
Der Koffer in Marktheidenfeld. Am Oberen Mainkai
Gepäckstücke:
Gemünden (Gemünden, Adelsberg)
Karlstadt (Karlstadt, Laudenbach, Wiesenfeld)
Marktheidenfeld (siehe Bild)
Mittelsinn
Rieneck
Triefenstein
Urspringen
Finanzielle Unterstützung:
Esselbach
Hasloch
Kreuzwertheim
Lohr am Main
Retzstadt
Mainpost vom 12. November 2018