2023
„Auf bald, mein Kind“ Kindertransporte 1938/39; Dienstag 21.03.2023, 19.30 h
vhs Marktheidenfeld, Altes Rathaus; Gebühr: 5,00 €
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Vor den Augen der Weltöffentlichkeit wurde in der Pogromnacht des 9./10. November 1938 endgültig klar, dass Juden in Deutschland und Österreich in ihrer Existenz und ihrem Leben bedroht waren. Das Novemberpogrom, die sog. Reichskristallnacht, war aber auch Ausgangspunkt für eine einzigartige Rettungsaktion: Es begannen organisierte Kindertransporte bis zum Ausbruch des Krieges im September 1939, mit denen Tausende jüdischer Kinder ins Ausland in Sicherheit gebracht wurden, davon allein ca. 10.000 nach England. Nur Kinder im Alter von 4-16 Jahren bekamen ein Visum, sie durften vorübergehend unbegleitet einreisen. Viele jüdische Eltern sahen in den Kindertransporten eine Möglichkeit, wenigstens ihren minderjährigen Kindern ein Überleben im Ausland zu sichern. Sie schickten sie alleine in eine fremde Welt, wohl wissend, dass sie sie trotz aller Hoffnungen wahrscheinlich nie wieder sehen würden.
Anhand von ausgewählten Biographien will der Vortrag von Dr. Anne-Marie Greving, OStDir. a.D., der ehemaligen Leiterin des Balthasar-Neumann-Gymnasiums in Marktheidenfeld, die komplexen Vorgänge um die Kindertransporte 1938/39 darstellen.
Die Referentin setzt sich seit vielen Jahren intensiv mit jüdischen Themen auseinander.
In Kooperation mit dem Förderkreis der Synagoge Urspringen
2022
2021
321 – 2021 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Main-Post 19. Oktober 2021
Das Staatsarchiv Wertheim weist auf die folgende Veranstaltung am 7. Juni 2021 hin:
Die vhs Marktheidenfeld bietet am 27. Mai 2021 eine sehr hochkarätige Onlineveranstaltung mit Navid Kermani und Prof. Michael Brenner an.
2020
Vortrag im Alten Rathaus in Marktheidenfeld (vhs Marktheidenfeld) am 6. Oktober 2020.
Bericht in der Main-Post vom 13. Oktober 2020:
2019
2018
Abend mit jüdischen Geschichten und jüdischer Musik
Mainpost 03.10.2018; zum Bericht siehe Weisheit
Zu „70 Jahre Israel“
2017
Jahreshauptversammlung des Förderkreises Synagoge Urspringen e. V., 28. November 2017, 18.30 h, Sitzungssaal, Rathaus Urspringen
Hans Schlumberger
„Ein fürchterlicher Spektakel in unserem Ort“ – Die Wiesenfelder und Laudenbacher Unruhen vor 150 Jahren
Das 19. Jahrhundert war die Epoche der verzögerten jüdischen Emanzipation. Die Rechtliche Gleichstellung der jüdischen Deutschen, zu Beginn des Jahrhunderts politisch versprochen, wurde gegen starke Widerstände langsam und nur schrittweise verwirklicht. In wenigen Regionen Deutschlands kam es zu Unruhen. Im Jahr 1866 sind in Wiesenfeld und Laudenbach Ausschreitungen gegen Juden belegt, die in ganz Deutschland Aufsehen erregten – ein ungewöhnliches Ereignis im Vorfeld des modernen Antisemitismus.
Hans Schlumberger, Pfarrer und Mitarbeiter des Synagogengedenkbandes Bayern und Autor u.a. der Ortsartikel Wiesenfeld, Laudenbach, Urspringen und Karlstadt, berichtet in seinem Vortrag, was damals in den Orten Wiesenfeld und Laudenbach vorgefallen ist und wie diese Unruhen einzuordnen sind.
Zusammen mit der vhs Marktheidenfeld
8. Februar 2017, 20.00 h
Marktheidenfeld, Altes Rathaus